Minimalismus in der Fotografie - Die Schönheit der Leere

Minimalismus in der Fotografie ist sehr facettenreich, wie in meinem Blogartikel Minimalismus in der Fotografie - Die Kunst der Reduktion nachzulesen ist. Minimalistische Bilder, die durch ihre Leere Aufmerksamkeit erregen, faszinieren mich am meisten. Wenn es durch den Einsatz von nur wenigen Bildelementen gelingt, eine starke Wirkung zu erzielen, ist etwas Großes gelungen.

Man könnte annehmen, dass minimalistische Fotos aufgrund der überschaubaren Bildelemente schnell durchschaut sind. Ich bin der Meinung, dass dem nicht so ist. Gerade der Drang, hinter das Nichts zu schauen, die Leere mit Gedanken und Träumen anzureichern, ist ein fesselnder Prozess.

Der Blick auf ein minimalistisches Bild kann mitunter Bedrückung auslösen. Das Fehlen von Vertrautem löst Unbehagen aus. Ein gutes Beispiel ist der Fußballplatz im Nebel. Zum einen fehlen die Spieler, zum anderen ist der Platz vom Rest der Umgebung durch den Nebel isoliert. Das Fehlen von Menschen, Flora und Fauna sowie ein fehlender Bezug zum Umfeld verstärken die minimalistische Ausrichtung und halten uns in der magischen Leere gefangen - genau das ist der Reiz dem ich erliegen möchte.

Den Effekt der minimalistischen Bildkomposition kann man durch monochrome Farbgestaltung bis hin zu Fotografien in Schwarz-Weiß intensivieren. Die kühlen bzw. entsättigten Farbtöne lassen uns auf das Wesentliche im Motiv konzentrieren. Das Eintauchen in das Bild fällt wesentlich leichter und ehe wir uns versehen, vergessen wir alles um uns herum und bewegen uns in unserem eigenen Kosmos.

In der Galerie findet ihr unter Minimalismus weitere Aufnahmen zur Inspiration. Viel Spaß beim Entdecken...